Projektentwicklung im Valle de Lecrín
Der Entwurf nutzt die vorhandene Topographie. Sie bildet eine ordnende „Partitur“, in die zwei Haustypen, die aus je zwei Bauvolumen zusammengesetzt sind, eingefügt werden.
Die landwirtschaftlich angelegten Trassen in ihrer Breite und dem Höhenunterschied schaffen so bereits eine ideale Ausgangsstruktur, in der durch die Versetzung der zwei Haustypen sowohl die grandiose Aussicht als auch die nicht einsehbare Privatheit der Wohnebene gewährleistet wird.
Der Gesamtstruktur liegt ein Proportionsmaß zugrunde, dass sowohl horizontal als auch vertikal die Elemente der Bebauung und der Gärten ordnet. Dadurch werden zusammenhängende Muster in verschiedenen „Lesearten“ geschaffen, die sich mit dem durchgehenden Oliven -und Orangenhain überlagern. Im Spiel von Schatten und Licht ergänzen sich Bebauung und Gärten in komplexen Ordnungen und bilden eine räumliche Vielfalt mit variierenden Blickbeziehungen in die umgebende Landschaft.
Energiekonzept: Projekt “La Condomina”
Bei casa A und casa B suchten wir mittels einfachen, intelligent abgestimmten planlichen und baulichen Massnahmen ein Konzept der Energieeinsparung zu verwirklichen, das „Passivhausstandard“ umsetzt. Passivhausstandard bedeutet, dass der spezifische Jahreswaerme- bzw. Kuehlbedarf unter 15kWh/m2a liegt, d.h. durch verschiedene bauliche Massnahmen (Dämmung, solare Gewinne, etc.) wird der Energieaufwand für Heizung und Kühlung – bei gleichzeitig hohem Komfort, in Richtung „0“ reduziert.
Valle de Lecrín, Granada, Spanien, 2005-2008
Bauherr
Austroreal SL
Aufgabe
Wohnen. 33 Häuser und 21 Appartements Passivhaus
Bruttogeschossfläche BGF
12 000 m2
Leistung
Konzeption, gesamte Planungsleistung und Kostenermittlung
In Zusammenarbeit mit
avila_arquitectos, Michael Stiebellehner, Michael Jeitler
Fachplaner
Oskar Pankratz (Bauphysik und Energiekonzept)
Landschaftsarchitekt
Thomas Proksch, land_in_sicht Wien